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Full Description
»Hauptsache offen!« ist eines der maßgeblichen Schlagwörter der Gegenwartskunst. Gemeint ist eine explizite Öffnung zum Betrachter und zu außerkünstlerischen Bereichen - beispielsweise Politik - sowie Forderungen nach Prozesshaftigkeit, Form- und Absichtslosigkeit. Auffallend ist die Parallele zur neoliberalen Forderung nach Flexibilität, nach einem Offenhalten von Entscheidungen und Beziehungen. Die zeitgenössische Offenheitsästhetik in Kunst und Gesellschaft steht in Tradition avantgardistischer Öffnungen und läuft zugleich Gefahr, zur Offenheitsideologie zu werden. Der Band versammelt Analysen aus bildender Kunst, Musik, Literatur, Theater, Populärkultur und Gesellschaftstheorie
Contents
Dialektik der Offenheit. Zur Einführung.- Fiat Fleck! Gebrochen Pastior. Radieren im Wechselbalg.- Arretierte Skizzenhaftigkeit in Zeichnung und Gesellschaft.- Leben in Intervallen. Tagebuchfilme von Jonas Mekas und Jan Peters im Kontext von Offenheit.- Offenheit oder Beliebigkeit? Überlegungen zur praktischen Auflösung des Werkbegriffs in der Gegenwartsmusik.- Das ›offene Kunstwerk‹ und dessen Apologie.- Das Ende der Kunst als die Fassungslosigkeit der Kunstkritik.Die Dienlichkeit von Aby M. Warburgs Thesen für das Verständnis
von Internetmemen am Beispiel des Situation-Room-Mems.- Die vorgebliche Offenheit ›politischer Kunst‹ am Beispiel des Zentrums für politische Schönheit.- Das bürgerliche Schauspiel im Visier zeitgenössischen Theaters.- Geselligkeit in Anonymität. Von personifizierten zu situativen Ausnahmen vom Alltagsgeschäft.