Description
(Text)
Ein kontextueller Religionsunterricht versteht Betriebe, Kammern, Schule, Pädagogik und Religionsunterricht als Faktoren des gemeinsamen Handelns an Auszubildenden. Dieses Handlungsfeld wird auf der Grundlage des baden-württembergischen Lehrplans, der seit 2003 an Kompetenzen orientiert ist und die Begleitung der Auszubildenden enthält, in der Studie entfaltet. Im Ergebnis stoßen überfachliche Kompetenzen und die Begleitung durchaus auf Interesse bei Ausbildenden. Die Betriebe selbst arbeiten daran, unterscheiden sich aber in ihrem Bemühen stark voneinander. Die Studie empfiehlt, Religionslehrkräfte als Fachleute für überfachliche Kompetenzen an den Schulen zu etablieren, die Kompetenzen systematisch vermitteln und koordinieren und eine Vernetzung auch in außerschulische Jugendarbeit eröffnen. So wird Religionsunterricht zum Qualitätsmaßstab für Berufsausbildung.
(Author portrait)
Isa Breitmaier, geb. 1958, Dr. theol., ist seit 2007 Professorin für Religionspädagogik und Ev. Theologie an der Ev. Hochschule in Freiburg; Tätigkeit als Religionslehrerin an Beruflichen Schulen, 2003 Habilitation an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe über Lehren und Lernen in der Spur des Ersten Testaments.