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Description
(Text)
Wenn also zur Entfestigung (Weichglühen) eines kaltverfestigten Gefüges gesagt werden kann, daß unter der kombinierten Zeit-und Temperatureinwir kung das kaltgereckte Gefüge infolge Kristallerholung und Rekristallisation ent festigt wird, so ist einschränkend hinzuzufügen: vorausgesetzt, daß nicht durch dieselbe Zeit-Temperatur-Einwirkung zunächst eine Ausscheidungshärtung ein setzt, durch welche die Wirkung der Kristallerholung überkompensiert wird, so daß zunächst eine Verfestigung stattfindet und erst bei weiterer Temperatur-Zeit Einwirkung die erwartete Festigkeits-und Härteabnahme eintritt. Wie die Ausscheidungshärtung im Einzelfall sich auf die Eigenschaften des Werkstoffes auswirkt, sei es als Vergütung oder als Alterung oder als Blaubrüchig keit (Versprödung), wird besser im Zusammenhang mit den einzelnen Werkstoff sorten beschrieben. Im übrigen wird von einer künstlichen Unterdrückung der Ausscheidung der gelösten Atome aus den Mischkristallen vor allem bei der Umwandlungshärtung des Stahles technisch der bedeutsamste Gebrauch gemacht, wozu auf Abschn. 4.12.54 verwiesen sei. ' 1.42.4. Modiftkationseinwirkungen Wie bereits in Abschn. 1.16.3 dargestellt, können bei Überschreitung einer kritischen Temperaturgrenze Gefügebestandteile andere Gittertypen annehmen. Solche Modifikationswechsel haben ebenfalls die Entstehung eines neuenSekundär gefüges zur Folge und können zudem von Ausscheidungsvorgängen begleitet sein. Eine technisch überaus wichtige Gefügeänderung ist diejenige des Stahles bei der Umwandlung der Fe-Kristallite vom kubisch-raumzentrierten Gitter zum kubisch flächenzentrierten und umgekehrt, wozu auf Abschn. 4.11 verwiesen wird.
(Table of content)
1. Der Gefügebau.- 1.1. Die kristalline Struktur.- 1.2. Die Bindungskräfte in Kristallen.- 1.3. Aus mehreren Atomsorten (Elementen) aufgebaute Kristalle - Begriffe und Benennungen.- 1.4. Die Gefügeformen.- 1.5. Die Gefügequalität.- 2. Legierungslehre.- 2.1. Definitionen.- 2.2. Allgemeine Eigenschaften.- 2.3. Die Gefügebestandteile von Legierungen.- 2.4. Die äußeren Erscheinungen bei der Legierungsbildung und die daraus entwickelten Zustandsdiagramme.- 2.5. Dreistoffdiagramme.- 2.6. Die energetische Betrachtungsweise der Legierungsbildung (Phasenlehre).- 2.7. Die atomistische Betrachtungsweise der Legierungsbildung.- 2.8. Die künstliche Erzeugung metastabiler Phasen.- 2.9. Allgemeine Bemerkungen zur Metallphysik.- 3. Die Gebrauchseigenschaften der Werkstoffe und deren Prüfung.- 3.1. Die physikalisch-chemischen und die technologischen Eigenschaften - Begriffe.- 3.2. Technologische Eigenschaften und ihre Prüfung.- 3.3. Physikalische Eigenschaften für die konstruktive Verwendung.- 4.Spezielle Metallkunde.- 4.1. Die Eisenmetalle (Stahl und Eisen).- 4.2. Die Nichteisen-Schwermetalle.- 4.3. Die Leichtmetalle.- 4.4. Lagermetalle.- 4.5. Widerstandsmetalle.- 4.6. Sintermetalle.
Contents
1. Der Gefügebau.- 1.1. Die kristalline Struktur.- 1.2. Die Bindungskräfte in Kristallen.- 1.3. Aus mehreren Atomsorten (Elementen) aufgebaute Kristalle — Begriffe und Benennungen.- 1.4. Die Gefügeformen.- 1.5. Die Gefügequalität.- 2. Legierungslehre.- 2.1. Definitionen.- 2.2. Allgemeine Eigenschaften.- 2.3. Die Gefügebestandteile von Legierungen.- 2.4. Die äußeren Erscheinungen bei der Legierungsbildung und die daraus entwickelten Zustandsdiagramme.- 2.5. Dreistoffdiagramme.- 2.6. Die energetische Betrachtungsweise der Legierungsbildung (Phasenlehre).- 2.7. Die atomistische Betrachtungsweise der Legierungsbildung.- 2.8. Die künstliche Erzeugung metastabiler Phasen.- 2.9. Allgemeine Bemerkungen zur Metallphysik.- 3. Die Gebrauchseigenschaften der Werkstoffe und deren Prüfung.- 3.1. Die physikalisch-chemischen und die technologischen Eigenschaften — Begriffe.- 3.2. Technologische Eigenschaften und ihre Prüfung.- 3.3. Physikalische Eigenschaften für die konstruktive Verwendung.- 4. Spezielle Metallkunde.- 4.1. Die Eisenmetalle (Stahl und Eisen).- 4.2. Die Nichteisen-Schwermetalle.- 4.3. Die Leichtmetalle.- 4.4. Lagermetalle.- 4.5. Widerstandsmetalle.- 4.6. Sintermetalle.