Der Tugendbegriff in Machiavellis Principe (Akademische Schriftenreihe Bd.V137017) (2009. 32 S. 210 mm)

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Der Tugendbegriff in Machiavellis Principe (Akademische Schriftenreihe Bd.V137017) (2009. 32 S. 210 mm)

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  • 商品コード 9783640448449

Description


(Text)
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn im Zusammenhang mit Machiavellis Principe von Tugenden die Rede ist, so vermag dies imersten Moment befremdlich erscheinen, da Machiavelli doch lange Zeit als der klassische Lehreraller ruchlosen Machtpolitiker galt, die allein nach dem eigenen Machtkalkül und der Staatsräsonhandelten und deren Tugendhaftigkeit doch zumindest bezweifelt werden konnte.Nichtsdestotrotz enthält der Principe eine klare moralische Komponente, die nicht mit demVortäuschen von erwünschten Tugenden, um die Untertanen zu täuschen, endet. Machiavelli weißsehr wohl um gesellschaftlich erwünschte und unerwünschte Eigenschaften eines Privatmenschenund stellt die Sinnhaftigkeit dieser Eigenschaften in ihrem privaten Zusammenhang auch nicht inAbrede.Allein, er beschäftigt sich im Principe mit der Welt der Politik und der Macht. Und hier geltenseiner Ansicht nach andereSpielregeln als im Privatleben. Deshalb können Tugenden, die einemMenschen privat auszeichnen, in diesem Machtkontext schädlich sein, weshalb Machiavelli sie alsunerwünscht betrachtet. In dieser kurzen Arbeit soll dargestellt werden, was den TugendbegriffMachiavellis ausmacht und welche Auswirkungen dies auf eine im eigentlichen Sinne"machiavellistische" Politik hat. Als Quelle dienen vor allem die Kapitel 15 bis 19 des Principe, indenen Machiavelli sich ausführlich mit nützlichen und schädlichen Eigenschaften eines Herrschersauseinander setzt.Letztendlich soll so ein Katalog von erwünschten Eigenschaften entstehen, die nach MachiavellisAnsicht ein uomo virtuoso besitzen sollte. Gleichzeitig soll dokumentiert werden, dass Machiavelli,wenn er im Principe von virtù und Tugenden spricht, eine eigene Definition von Tugend mit einemeigenen Bezugssystem anwendet, welches nicht deckungsgleich mit dem gemeinhin verwendetenmoralischen Bezugssystem ist, so dass sich seine beschriebenen Regeln des politischen Machtspielsletztlich nur schwer mit dem herkömmlichen moralischen Tugendbegriff beurteilen lassen können.

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