Description
(Short description)
Der Verkauf von Produktschlüsseln für Computerspiele ist eine urheberrechtliche Verbreitungshandlung. Wenn Rechteinhaber im Erstvertrieb eine Vergütung erzielen, dann erschöpft sich das Verbreitungsrecht am veräußerten Werkexemplar auch im digitalen Umfeld: der Vertrieb des Werks kann durch sie nicht weiter beeinflusst werden.
(Text)
Der Vertrieb von Computerspielen ist in Deutschland ein Milliardengeschäft. Wenn Keyseller Produktschlüssel im Internet zu günstigen Preisen verkaufen, ist das Rechteinhabern ein Dorn im Auge. Der Autor befasst sich mit der urheberrechtlichen Zulässigkeit dieses Vertriebsmodells. Dabei nimmt er eine Zuordnung der Verkaufshandlung zu den Verwertungsrechten vor und bezieht Stellung in der umstrittenen Frage der digitalen Erschöpfung des Verbreitungsrechts. Die Überprüfung erfolgt anhand der Rechtsprechung des EuGHs und mit Blick auf die Freiheit des digitalen Binnenmarktes. Im Ergebnis kann der Weitervertrieb von Produktschlüsseln nicht mit Mitteln des Urheberrechts verhindert werden, wenn Rechteinhaber im Rahmen des Erstvertriebs eine angemessene Vergütung erzielen konnten.
(Table of content)
Inhalt - Vorwort - Abkürzungen - Einführung - Teil 1: Keyselling als Vertriebsmodell bei Computerspielen - Teil 2: Urheberrechtliche Probleme des Keysellings - Teil 3: Zusammenfassung und Ergebnis - Literaturverzeichnis - Internetquellen
(Author portrait)
Alexander Lukas studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Er war während der Promotionszeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht der Universität zu Köln.



