Description
(Short description)
Im Kompetenzkonflikt sind Parallelverfahren aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, eine Klärung der Kompetenzfrage vor unterschiedlichen Gerichten zu erreichen, geradezu exemplarisch. Sie stellen das Prozessrecht vor die Herausforderung, diese effektiv zu koordinieren und divergierende Entscheidungen zu vermeiden.
(Text)
Parallelverfahren vor staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten sind ein prozessualer Dauerbrenner und insbesondere im Rahmen des Kompetenzkonflikts hochbrisant. Im Kompetenzkonflikt sind Parallelverfahren aufgrund der vielfältigen gesetzlichen Möglichkeiten, eine Klärung der Kompetenzfrage vor unterschiedlichen Gerichten zu erreichen, geradezu exemplarisch. Sie stellen das Prozessrecht vor die Herausforderung, diese effektiv zu koordinieren und divergierende Zuständigkeitsentscheidungen zu vermeiden. Neben dem klassischen Kompetenzkonflikt zwischen Staatsgerichten und Schiedsgerichten widmet sich die Autorin auch etwaigen Verfahrenskonflikten an der Schnittstelle von Kompetenzklärung und parallelen staatlichen Verfahren.
(Table of content)
Kompetenzkonflikt und Parallelverfahren - Verfahrenskoordination mithilfe des «effet négatif de la compétence-compétence», der Rechtshängigkeit und der Rechtskraft -Alternative Koordinationsmechanismen - Verbleibende Verfahrenskonflikte zwischen staatlichen Gerichten - Verhältnis von 1032 Abs. 1 und Abs. 2 ZPO - «überholender» Schiedsspruch
(Author portrait)
Johanna Post studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Universitetet i Bergen, Norwegen. Im Anschluss an die Erste Juristische Staatsprüfung war sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Göttinger Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht sowie in einer Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main tätig.