Description
(Short description)
Die Autorin untersucht die Ausgestaltung der Strafverfolgungs- oder Auslieferungsverpflichtung hinsichtlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord sowie die Beziehung zur internationalen Strafgerichtsbarkeit. Schwerpunkt sind die Analyse der Strafverfolgungspraxis und die Systematisierung vertraglichen Verpflichtungen.
(Text)
Trotz des Bestehens zahlreicher internationaler Gerichte werden internationale Verbrechen aus Kapazitätsgründen nach wie vor überwiegend von nationalen Gerichten verfolgt. Die Formel «aut dedere aut iudicare» bezeichnet dabei die Verpflichtung eines Zufluchtstaates bestimmte Personen, die schwerer Straftaten verdächtigt sind, selbst zu verfolgen oder an einen verfolgungswilligen Staat auszuliefern. Die Autorin untersucht die Ausgestaltung dieser völkerrechtlichen Verpflichtung hinsichtlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord sowie die Beziehung zur internationalen Strafgerichtsbarkeit. Schwerpunkt stellen dabei die Analyse der Verfolgungspraxis von Zufluchtstaaten und die Untersuchung und Systematisierung bestehender vertraglicher Verpflichtungen dar.
(Table of content)
Historische Entwicklung und aktuelle Tendenzen bei der Verfolgung internationaler Verbrechen - Funktion, Inhalt und Rechtsgrundlagen der Auslieferungs- oder Strafverfolgungspflichten für völkerstrafrechtliche Verbrechen - Aut dedere aut iudicare und Internationale Strafgerichtsbarkeit
(Author portrait)
Ruth Steger studierte Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Völkerrecht und Pädagogik an der Universität Innsbruck und hat an der juristischen Fakultät promoviert.