Description
(Short description)
Die Untersuchung beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen der privaten und der behördlichen Durchsetzung des EU-Kartellrechts. Dieses wird von den Grundsätzen der Unabhängigkeit und Gleichrangigkeit der beiden Durchsetzungsformen geprägt. Die Vereinbarkeit der Richtlinie 2014/104/EU mit den primärrechtlichen Vorgaben ist zweifelhaft.
(Text)
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage des Verhältnisses zwischen der privaten und der behördlichen Durchsetzung des EU-Kartellrechts. Es hinterfragt insbesondere, ob sich dem geltenden Unionsrecht eine Aussage zur Ausgestaltung der Beziehung zwischen den beiden Durchsetzungsformen entnehmen lässt. Der Schwerpunkt liegt in der Untersuchung des primärrechtlichen Regelungsrahmens der kartellrechtlichen Schadensersatzrichtlinie 2014/104/EU. In dieser Gestalt wählte der Unionsgesetzgeber eine Lösung zur Beseitigung der Spannungen zwischen behördlicher und privater Kartellrechtsdurchsetzung. Der Autor vertritt die Auffassung, dass sich die Richtlinie mit dem primärrechtlichen Durchsetzungsmodell nicht vereinbaren lässt und sie einer Korrektur bedarf.
(Table of content)
Das Verhältnis zwischen der privaten und der behördlichen Durchsetzung des EU-Kartellrechts - Unabhängigkeit und Gleichrangigkeit der beiden Durchsetzungsformen - Aktenzugang zu den Kronzeugenunterlagen - Haftungsrechtliche Privilegierung von Kronzeugen - Unvereinbarkeit der kartellrechtlichen Schadensersatzrichtlinie 2014/104/EU mit dem Primärrecht.
(Author portrait)
Mariusz Motyka-Mojkowski studierte Rechtswissenschaften an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan und der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Er wurde dort am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Europarecht, promoviert.