Description
(Short description)
Die Autorin befasst sich mit den Anforderungen an den rechtsgenügenden Beweis im Strafverfahren. Am Beispiel der Aussage gegen Aussage-Fälle entwickelt sie Entscheidungsnormen. Sie untersucht Sachverständigengutachten sowie die «Corroboration»-Regel und wirft sie die Frage auf, welche Bedingungen an die Verurteilungsgrundlage zu stellen sind.
(Text)
Der rechtsgenügende Beweis wirft seit jeher eine zentrale Frage im Strafverfahren auf: Unter welchen Bedingungen ist der Beweis der schuldhaften Tatbegehung als erbracht anzusehen? Die Autorin widmet sich diesem Thema, indem sie am Beispiel der Aussage-gegen-Aussage-Fälle Entscheidungsnormen entwickelt und diese zur Diskussion stellt. Sie berücksichtigt aussagepsychologische Grundsätze und lehnt Sachverständigengutachten als alleinige Grundlage für Entscheidungsnormen ab. Anhand der «Corroboration»-Regel des schottischen und U.S.-amerikanischen Strafverfahrensrechts untersucht sie, ob eine Verurteilung das Vorliegen mindestens eines zusätzlichen bestätigenden Beweismittels erfordert oder bereits in einer glaubhaften Zeugenaussage eine tragfähige Verurteilungsgrundlage zu sehen ist.
(Table of content)
Notwendigkeit intersubjektiv begründeter Regeln über den rechtsgenügenden Beweis - Die Verfahrenssituation Aussage gegen Aussage - Aussagepsychologische Begutachtung durch einen Sachverständigen - Polygraphentest - «Corroboration»-Regel
(Author portrait)
Eliane Haustein studierte Rechtswissenschaften in Köln, Paris, Gießen und Marburg. Sie wurde am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie der Universität Marburg promoviert.



