Description
(Short description)
Ziel des Buchs ist es, die informelle Abschöpfung von Vermögenswerten im Strafverfahren zurückzudrängen. Dazu leitet der Autor aus der Struktur des Strafprozesses die Unzulässigkeit informeller Vermögensabschöpfung ab und führt das materielle und strafprozessuale Verfallsrecht einer grundlegenden dogmatischen Behandlung zu.
(Text)
In der Verfahrenspraxis wird in den seltensten Fällen Vermögen im streitigen subjektiven beziehungsweise objektiven Verfallsverfahren abgeschöpft. Neben der Verständigung über Abschöpfungsmaßnahmen spielt vor allem der Verzicht auf gesicherte Vermögenswerte im Vorfeld einer gerichtlichen Entscheidung eine gewichtige Rolle. Hauptanliegen des Buchs ist es, die Durchsetzung des Verfalls in die strafprozessual vorgesehenen Bahnen zu lenken, um einer willkürlichen, die Rechtssicherheit beeinträchtigenden Abschöpfung vorzubeugen. Daher leitet der Autor aus der Struktur des Strafprozesses die Unzulässigkeit informeller Vermögensabschöpfung ab. Zusätzlich versucht er im Wissen darum, dass die derzeitige Ausgestaltung des Abschöpfungsrechts eine zunehmende Informalisierung begünstigt, das Sicherstellungs- und Verfallsverfahren einer Korrektur zuzuführen und die uneinheitliche materielle Verfallsbestimmung dogmatisch konsistent aufzulösen.
(Table of content)
Vermögensabschöpfung - Verfall 73 StGB - Verzicht auf Verfallsgegenstände - Informelle Vermögensabschöpfung - Strafprozessuale Sicherstellung - Verfallsgegenstandsbestimmung
(Author portrait)
Jakob Ordner hat an der Universität Passau Rechtswissenschaften studiert. Im Anschluss daran war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht in Augsburg.



