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Description
(Short description)
Diese religionswissenschaftliche Untersuchung verfolgt die europäische Tradition der Astrologie als ein in sich konsistentes kulturelles Phänomen. These ist, dass die Astrologie auch mit der Überwindung des geozentrischen Weltbildes ihre Begründungslinien beibehält und so bis heute Teil moderner individualisierter Religiosität ist.
(Text)
Diese religionswissenschaftliche Untersuchung verfolgt die europäische Tradition der Astrologie von ihren orientalischen Anfängen bis in die Gegenwart. Als ein Sammelbegriff unterschiedlicher auf den Kosmos bezogener Lehren und Praktiken ist die Astrologie einerseits ein in sich konsistentes kulturelles Phänomen. Andererseits scheint es, dass sie mit der Überwindung des geozentrischen Weltbildes durch Kopernikus und Kepler ihre Begründung verloren hat und nur als "intellektuelle Regression" (Theodor W. Adorno) weiterhin bestehen kann. Dieser Auffassung steht die hier begründete These entgegen, dass die Astrologie den Wechsel der Weltbilder unbeschadet überleben konnte, weil die Begründungsmuster jenseits der rein naturwissenschaftlichen Perspektiven liegen. So hat sich die Astrologie als moderne individualisierte Religiosität auch in westlichen Gesellschaften etabliert.
(Table of content)
Inhalt: Die Astrologie des geozentrischen Weltbildes - Die Astrologie des heliozentrischen Weltbildes - Die psychologisch-symbolische Umdeutung der Astrologie im 19. und 20. Jahrhundert - Analoge Entsprechung und "Göttlichkeit" des Kosmos als Strukturelemente der Astrologie - Astrologie im wissenschaftlichen Diskurs der Gegenwart.
(Author portrait)
Gustav-Adolf Schoener lehrt an der Leibniz Universität Hannover zu Themen der Religionsgeschichte Europas, besonders zur Antike und modernen Religionsgeschichte. Er wurde an der Universität Hannover im Fach Philosophie promoviert sowie im Fach Religionswissenschaft habilitiert.