Description
(Text)
Die Prozesse der Internationalisierung und Europäisierung stellen auch das Ehe- und Familienrecht vor neue Herausforderungen. So hat die Kontroverse über ein Vereinheitlichungsbedürfnis im materiellen Ehe- und Familienrecht in der Literatur gerade in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Während dabei für viele die Schaffung eines einheitlichen europäischen Ehe- und Familienrechts noch eine befremdliche Vision oder Utopie bedeutet, haben andere bereits begonnen, konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. Diese Untersuchung ist nicht nur eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Bemühungen um eine Vereinheitlichung des Ehe- und Familienrechts in Europa, sondern bezieht auch die rechtshistorische Perspektive sowie die Wandlungen des Ehebegriffs angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten mit ein.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Rechtshistorische und materiellrechtliche Grundlagen - Wandel des Ehebegriffs durch gesellschaftliche Entwicklungen und Europäisierung - Diskussion der Perspektiven einer Vereinheitlichung des Ehe- und Familienrechts in Europa - Commission on European Family Law - Model Family Code - «Europäische Ehe» - Europäischer Wahlgüterstand.
(Author portrait)
Die Autorin: Viola Glombik, geboren 1980 in Stuttgart, studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel. Das Referendariat absolvierte sie am OLG Hamburg. Der Abschluss der Promotion erfolgte 2009. Sie ist als Rechtsanwältin in Hamburg tätig.