Description
(Text)
Die Arbeit untersucht unter Berücksichtigung medizinischer Aspekte die strafrechtlichen Probleme, die sich bei der palliativen Behandlung unheilbar Kranker stellen können. Die palliative Leidenslinderung bedarf als tatbestandsmäßige Körperverletzung zu ihrer Rechtmäßigkeit einer wirksamen Einwilligung. Bei unterlassener bzw. unzureichender palliativer Behandlung durch den Arzt kann dieser sich wegen Körperverletzung - gegebenenfalls sogar Totschlags - durch Unterlassen oder unterlassener Hilfeleistung strafbar machen. Ferner wird die überwiegend für straflos gehaltene indirekte Sterbehilfe, die schmerzlindernde Behandlung mit möglicher Lebensverkürzung, erörtert. Rechtsvergleichende Betrachtungen zur Strafbarkeit bzw. Straflosigkeit palliativer Behandlung ergänzen die Arbeit.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Palliativmedizin, Palliativtherapie, Begriff und Entwicklung - Medizinische Aspekte der palliativmedizinischen Behandlung - Schmerztherapie, Psychotherapie - Opioide - Lebensverkürzende Wirkung, Atemdepression - Reine Sterbehilfe (Hilfe zur Erleichterung des Sterbens) - Unterlassene palliative Behandlung - Unzureichende palliative Behandlung - Indirekte Sterbehilfe - Rechtsvergleichende Betrachtung.
(Author portrait)
Die Autorin: Tanja Grauer, geboren 1975 in Mannheim, ab 1994 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg; 1999 Erstes juristisches Staatsexamen; ab 2000 Referendariat beim Landgericht Heidelberg; 2002 Zweites juristisches Staatsexamen; seit Mitte 2002 Zulassung als Rechtsanwältin; seit Ende 2002 als Angestellte in der Verwaltungsleitung beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg beschäftigt.



