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Description
(Text)
Aristoteles hat mit dem Terminus erste Substanz die Individualität und wesenhafte Unterschiedenheit der Dinge unserer Erfahrungswelt bezeichnet. In der mittelalterlichen Aristoteles-Rezeption kommt es jedoch zu einem folgenreichen Konflikt um die Deutung der individua substantia. Im gemeinsamen Kontext christlicher Offenbarung steht der vertiefenden Interpretation durch Thomas von Aquin eine grundlegende Umdeutung der Aristotelischen Substanztheorie gegenüber. Während Thomas, wie Aristoteles, beim Wirklichsein der Dinge ansetzt und vor allem das Lebendige als Paradigma von Substantialität versteht, sieht Duns Scotus das substantiale Sein der Dinge in der Kompatibilität von Wesensstrukturen grundgelegt. Seine scientia transcendens wird damit zum Ausgangspunkt der rationalistischen Metaphysik.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Interpretation und Umdeutung der Aristotelischen ersten Substanz bei Thomas und Scotus - Metaphysik als «Onto-Theologie» bei Thomas bzw. als scientia transcendens bei Scotus - Seinsverständnis als Wirklichkeit bei Thomas bzw. als non repugnantia ad esse bei Scotus - Die Substanz als analogische Einheit bei Thomas bzw. als mereologische Bündelung von Entitäten bei Scotus - Der Thomasische actus essendi bzw. die Scotische haecceitas als Individuationsprinzip.
(Author portrait)
Der Autor: Dominik Lusser, geboren 1979 in Altdorf (Schweiz), studierte von 2000 bis 2004 an der Gustav-Siewerth-Akademie in Weilheim-Bierbronnen Philosophie und Soziologie und erwarb den Grad des Magister Artium. 2004 hat er das Studium der katholischen Theologie an der Universität Freiburg (Schweiz) begonnen.