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Description
(Text)
Diese Untersuchung diskutiert am Beispiel deutscher und finnischer Präfix- und Partikelverben Fragen der kontrastiven Verbmorphologie, -semantik, -valenz und der Phraseologie. Sie problematisiert die in der deutschen Forschungstradition lange vertretene Annahme einer morphologischen Wortstruktur der Partikelverben und betrachtet diese stattdessen als Gegenstand der Phraseologie. Diese Problematisierung geschieht anhand einer Kontrastierung deutscher und finnischer Partikelverben sowie deren valenzieller und semantischer Eigenschaften. Damit bildet diese Untersuchung den ersten umfangreichen Beitrag zur finnischen Partikelverbforschung. Einen weiteren Ausgangspunkt der Kontrastierung bilden deutsche Präfixverben. Hier treten neue morphologische Details der finnischen komplexen Verben und bisher noch nicht erkannte, systematisch auftretende Valenzalternationsmöglichkeiten in der finnischen Sprache zutage. Insgesamt zeigt die Arbeit, wie die kontrastive Methode die Ergebnisse einer einzelsprachlichen Analyse vervollständigen kann. Den Rahmen der Untersuchung erweitern Exkurse und Beiträge zu komplexen Verben im Estnischen und Ungarischen sowie zu Entwicklungsmodellen der Präfix- und Partikelverben.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Präfix- und Partikelverben in der deutschen Sprache - Präfix- und Partikelverben in der finnischen Sprache - Partikelverben: Wortbildungsprodukte, freie syntaktische Fügungen oder phraseologische Einheiten? - Lexikalisch-semantische Vergleiche der deutschen und finnischen Verben - Deutsche und finnische Valenzen im Kontrast - Valenzänderungen - Herausbildung und Entwicklung der Präfix- und Partikelverben - Komplexe Verben im Estnischen und Ungarischen - Sprachtypologische Betrachtungen - Resultativkonstruktionen - Deutsche Verben mit auf, durch, er- und ver- - Finnische Verben mit -AhtA-, -Aise-, läpi/lävitse und päälle.
(Review)
«Die Arbeit stellt einen anregenden, gewichtigen und musterhaften Beitrag zur deutschen und finnischen Präfix- und Partikelverbforschung dar und verdient uneingeschränkte Anerkennung.» (Irmhild Barz, Neuphilologische Mitteilungen)
(Author portrait)
Die Autorin: Leena Kolehmainen wurde 1970 in Varkaus (Finnland) geboren. Von 1990 bis 1997 studierte sie Germanistik, Nordistik, Fennistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Jyväskylä. 1997 erlangte sie den Magistergrad. 1998 begann sie das Promotionsstudium an der Universität Helsinki. Seit 2004 ist die Autorin als Fachhochschullehrerin für Deutsch und Schwedisch tätig. Ihre Interessenbereiche sind unter anderem strukturell komplexe Verben, Valenz und Valenzänderungen, Verbsemantik und Grammatikalisierung.