Description
(Text)
Wettsubventionierung und Standortekonkurrenz sind Begleiterscheinungen des Globalisierungsprozesses, von denen besonders die Luftfahrtindustrie betroffen ist. Vor allem strukturschwache Regionen sind häufig in hohem Maße abhängig von multinationalen Konzernen. Diese nutzen ihre Machtposition als zentrale Arbeitgeber und Know-how-Träger aus, um Standorte gegeneinander auszuspielen. Gesamtwirtschaftlich betrachtet beinhaltet der Subventionswettlauf zwischen den Nationalstaaten und Regionen eine Verschwendung von Steuergeldern und Forschungspotenzial. Dennoch scheint es nicht möglich zu sein, ihn zu beenden. Mit Hilfe der Theorie der Interaktiven Wirtschaftspolitik wird nach Instrumenten gesucht, um dieses Dilemma aufzulösen. So soll ein effektiverer Einsatz von öffentlichen Fördermitteln ermöglicht, die Verhandlungsposition der Regionen gegenüber den Konzernen gestärkt und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessert werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Modellierung des Subventionsstreits zwischen Airbus und Boeing - Das Verhältnis von Konkurrenz und Kooperation in der europäischen Luftfahrtindustrie - Airbus-Standorte im Gefangenendilemma? Eine Fallstudie am Beispiel Bristol und Bremen.
(Author portrait)
Die Autorin: Marion Salot studierte Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen mit den Schwerpunkten Europäische Wirtschaftspolitik und regionale Strukturentwicklung. Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts am Monterey Institute of International Studies (MIIS) in Kalifornien, der vom German Marshall Fund gefördert wurde, beschäftigte sich die Autorin 1995 mit den Strategien US-amerikanischer Flugzeugproduzenten und der US-amerikanischen Industriepolitik. Zwischen 1996 und 2002 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftsstrukturforschung und Wirtschaftspolitik der Universität Bremen. Seit 2002 ist sie Referentin für regionale Wirtschaftsstrukturpolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen.