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Herdenverhalten wird haufig mit einem Bild von Lemmingen assoziiert, die einander blind folgen und schliesslich die Klippen hinabsturzen. Im ubertragenen Sinn lassen sich solche Situationen unter anderem an der Boerse beobachten, wo der Erfolg einzelner Anleger andere Investoren zu ahnlichen Geschaften ermuntert - wodurch diesen nicht selten dramatische Verluste entstehen. Da Herdenverhalten also fatal enden kann, scheint es einer rationalen Grundlage zu entbehren. Dass Herdenverhalten aber durchaus mit Rationalitat zu vereinen ist, zeigt diese Arbeit anhand verschiedener Modelle. Allerdings ergibt die Analyse, dass es infolge von Imitation trotz des individuell rationalen Verhaltens zu erheblichen Fehlfunktionen des Marktes kommen kann. Daher werden auch Moeglichkeiten zur Vermeidung der potenziellen Ineffizienzen untersucht, deren praktische Umsetzung jedoch pessimistisch zu beurteilen ist.
