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Description
(Text)
Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurde die mechanische Uhr perfektioniert. Damals entwickelte das Bürgertum einen Wertekanon, zu dem auch ein neues Verständnis von Zeit gehörte: Der sparsame Umgang mit der Zeit wurde zum Ideal. Die Uhr als Teil des bürgerlichen Lebensverständnisses fand begeisterte Verteidiger, aber auch engagierte Kritiker. In Deutschland wurde diese Debatte in den Jahren um 1800 lebhaft geführt. Die gemeinsam von Clemens Brentano und Joseph Görres verfasste Satire Geschichte von BOGS dem Uhrmacher (1807) stellt den Höhepunkt der romantischen Auseinandersetzung mit Uhren und der bürgerlichen Zeitökonomie dar. Im Kern geht es den Autoren darum, dem Bürgerlichen das Unangepasste, Menschliche und Künstlerische entgegenzustellen. Die Analyse dieser Satire ist der Mittelpunkt des Buches. Im Schlussteil wird ein Blick auf die Entwicklung im späteren 19. und 20. Jahrhundert geworfen. Die Uhrenproduktion weitete sich aus, die literarische Auseinandersetzung mit der Uhrdauerte fort.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Die Entwicklung der mechanischen Uhr - Die Debatte um das an der Uhr ausgerichtete Leben: Verteidigung und Polemik - Die romantische Auseinandersetzung mit dem "metrischen Leben" - Brentanos und Görres' Satire Geschichte von BOGS dem Uhrmacher (1807) - Die Entwicklung im späteren 19. und 20. Jahrhundert.
(Author portrait)
Der Autor: Christoph Prignitz wurde 1948 in Hamburg geboren. Das Studium der Germanistik und Geschichte wurde 1976 mit einer Dissertation über Friedrich Hölderlin abgeschlossen. Neben der folgenden Lehrtätigkeit kamen zahlreiche Publikationen zum Leben und Werk Hölderlins sowie zum Zeitalter der Französischen Revolution heraus. In den letzten Jahren entstanden auch Publikationen zum Thema Uhren, oft mit literarhistorischen Betrachtungen verknüpft. 2004 erschien von Christoph Prignitz ein umfassendes Buch zum Thema «Erotische Uhren», in dem vor allem Taschenuhren des 18. und 19. Jahrhunderts vorgestellt werden.