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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Im Jahr 1608 wurde die Grazer Erzherzogin Maria Magdalena mit dem toskanischen Thronfolger Cosimo de' Medici verheiratet und war damit vorrangig ein Objekt politischer Interessen. In der Studie wird der Lebensweg dieser adeligen Frau von Kindheit, Jugend und Erziehung bis zur Eheschließung anhand zum Teil erstmals ausgewerteter Quellen untersucht. Die Auseinandersetzung berücksichtigt auch die rechtlichen und ökonomischen Aspekte des fürstlichen Ehevertrags und zeichnet anhand des historischen Reiseberichts die Reise der Braut an den Hof des Bräutigams und die Hochzeitsfeierlichkeiten in Florenz nach. Diese exemplarische Betrachtung des Lebens einer Habsburgerin stellt einen wichtigen Beitrag zur kultur-, rechts- und sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den fürstlichen Höfen in Graz, Florenz und Madrid als Drehscheiben dynastischer Heiratspolitik dar.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Kindheit, Jugend, Erziehung und Sozialisation einer innerösterreichischen Erzherzogin in der frühen Neuzeit - Die fürstlichen Residenzen in Graz, Florenz und Madrid als Drehscheiben dynastischer Heiratspolitik - Eine habsburgische Prinzessin als Objekt politischer Interessen - Die lange Suche nach der «idealen» Braut für den toskanischen Thronfolger - Aufbau und Inhalt eines fürstlichen Ehevertrags - Der historische Reisebericht über den Zug der Braut an den Hof des Bräutigams von Graz nach Florenz - Die Hochzeitsfeierlichkeiten anlässlich der Eheschließung zwischen Erzherzogin Maria Magdalena und Cosimo de' Medici im Jahr 1608.
(Review)
«Die Arbeit von Susanne Helene Betz verdeutlicht am Beispiel von Jugend und Heirat Maria Magdalenas von Österreich Werdegang und Stellung einer Fürstentochter innerhalb des transnationalen Netzwerkes der Dynastien im Europa der Frühen Neuzeit. Ferner bietet die Untersuchung einen guten Überblick über die aktuelle Hofforschung sowie eine kundige Auseinandersetzung mit den juristischen und sozialen Voraussetzungen und Implikationen von Heiratspraktiken. Auf einer untergeordneten Ebene vergrößert Betz das Wissen um die prestigereiche Herkunft der Habsburgerin, welche die Florentiner Historiografie allzu einseitig dargestellt hatte.» (Ilaria Hoppe, Sehepunkte)
(Author portrait)
Die Autorin: Susanne Helene Betz studierte Geschichte, Archäologie, Soziologie und Politikwissenschaften an der Universität Wien, der University of Ottawa, der University of Sydney und der Université de Paris 1, Panthéon-Sorbonne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der frühen Neuzeit und der österreichischen Zeitgeschichte. Derzeit ist sie als Historikerin der Schiedsinstanz für Naturalrestitution beim Allgemeinen Entschädigungsfonds in Wien tätig.



