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Description
(Text)
Am Beispiel der Niederlande erläutert die Studie Probleme, die durch starke Eingriffe staatlicher Kunstpolitik entstehen können. Seit Ende der 1980er Jahre setzen die Niederlande auf eine inhaltlich lenkende Förderpolitik. Das Kulturministerium strukturiert seitdem die staatliche Kunstförderung anhand von Vierjahresplänen, die neben Haushaltsvorgaben auch gesellschaftspolitische Zielsetzungen für die zu fördernde Kunst umfassen. Diese Trendwende war eine Reaktion auf die jahrzehntelange breitgestreute Förderung ohne inhaltliche Vorgaben, die zwar eine hohe Quantität von Künstlern, jedoch vergleichsweise wenig Qualität hervorbrachte. Bei der heute praktizierten Einforderung gesellschaftsrelevanter Kunst diagnostiziert die Arbeit ein neues Risiko: die Einschränkung der Kunstautonomie.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Niederländische Kunstförderung: Kunstpolitische Vierjahrespläne gefährden die Kunstautonomie - Kunstautonomie - Kurzdefinition einer europäischen Tradition - Vorgeschichte: Das Verhältnis von Staat und Kunst in den Niederlanden vom 19. Jahrhundert bis 1940 - Instrumente und Regelungen der Kunstpolitik im niederländischen Wohlfahrtsstaat nach 1945 - Niederländischer Konsens: Die Kunst im Dienste der Gesellschaft - Niederländische Kunstpolitik im Pressespiegel: Zeitschriftenartikel aus Vrij Nederland (1946-2001) - Zu viele Künstler verderben den Markt, zu viel Kunstpolitik verdirbt die Kunst.
(Author portrait)
Die Autorin: Sabine Dorscheid, geboren 1969, arbeitet neben ihrer Tätigkeit in einer renommierten Wiener Galerie als Kuratorin im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunst- und Designgeschichte der Universität Wuppertal tätig. Für die Enquete-Kommission «Kultur in Deutschland» des Deutschen Bundestages hat sie 2004 den Länderbericht Niederlande verfasst.