Description
(Text)
Mit dem Übergang zur Informationsgesellschaft verändern wir Bürger und Bürgerinnen uns selbst. Es entstehen neue Menschenbilder. Herkömmliche Orientierungen verlieren ihre integrierende Kraft. Biographische Muster lösen sich auf. Und die Trennung von Natur und künstlichem Artefakt erweist sich an uns selbst als Illusion, denn längst sind diverse technische Geräte in unseren Körper vorgedrungen. Unser Alltag wird durch digitale Medien geprägt. Diese Prozesse bringen Chancen und Risiken mit sich, die in diesem Band von verschiedenen Disziplinen in Blick genommen werden. Der Band ist im Rahmen der Tagung Information - Virtualität - Cyborg entstanden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Uwe Gerber: Auch den Medienzwang finden wir entlastend. Einige wahrnehmungs- und gesellschaftskritische Überlegungen - Hardy Frehe: Spurenverfolgung - Zur bedrohlichen Schließung durch Videoüberwachung öffentlicher Räume - Hubert Meisinger: Die Zukunft der Wissensgesellschaft - Bernd Beuscher: Die Dinge liegen nicht so einfach . Gegen die Neoformatierung des Menschen - Für Menschen mit Format. Der Beitrag der Religionspädagogik zur Medienkompetenz - Astrid Dinter: Informationstechnik, Virtualität und Lebenswelt. Eine religionspädagogische Skizze - Andreas Mertin: Nullstellung der Wahrnehmung? Zur Herausforderung des Cyberspace für den Religionsunterricht - Eric Mührel: Das Zwischenmenschliche in der Informations- und Biotechnologie-Gesellschaft - Susanne Dungs: Menschenbilder im Cyberspace. Die Maschinen werden uns davon überzeugen, dass sie Menschen sind - oder wie gemischt braucht uns die Zukunft - Markus Hundeck: Kompensation narzisstischer Kränkungen. Anthropotechnik und die Frage nach dem Menschen - Birgit Käufer: Alte Medien - zweifelhafte Körper - und die Utopie der digitalen Revolution - Dietrich Zilleßen: Medienprobleme. Reflexionen und Spielereien.
(Author portrait)
Die Herausgeber: Susanne Dungs wurde 1966 in Schwerte/Ruhr geboren. 1989-1993 Studium der Sozialarbeit an der EFH Darmstadt. Von 1993-1998 war sie als Sozialarbeiterin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, im Jugendamt und in der Betreuung von Asylantinnen tätig. 1994-2000 folgte ein Studium der Philosophie, Evangelischen Theologie und Pädagogik an der TU Darmstadt. Seit 1997 ist die Herausgeberin Mitarbeiterin am Institut für Theologie und Sozialethik an der TU Darmstadt.
Uwe Gerber wurde 1939 in Horb am Neckar geboren. Er studierte Theologie an den Universitäten Tübingen und Bonn. Nach seiner Dissertation an der Universität Basel folgten Pfarramt und Repetentur am Evangelischen Stift in Tübingen. Nach seiner Habilitation in Basel wurde der Herausgeber Professor für Systematische Theologie an der Universität Basel und Akademischer Oberrat am Institut für Theologie und Sozialethik der Technischen Universität Darmstadt.