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Description
(Text)
Für einen europäischen Gelehrten im 18. Jahrhundert ist gelungene Kommunikation die Vermittlung klarer Konzepte und vernünftiger Gedanken in deutlichen und wohlgeordneten Zeichen. Beim Übersetzen soll "der Verstand des Verfassers" in andere Zeichen gehüllt und möglichst unverändert in den Kopf des Lesers transportiert werden. Aus solchen Bildern lassen sich Modelle herleiten, in deren Mittelpunkt die erst später so genannte Darstellungsfunktion der Sprache steht. Die Autorin analysiert jedoch auch die skeptischen Untertöne in den Quellentexten, die Vieldeutigkeit einer alltagsnahen Fachsprache und den Konflikt zwischen Ideal und Praxis: Gebührt der Darstellung wirklich der Vorrang vor allen anderen Funktionen der Übersetzung? Eine Pilotstudie bestätigt die Brisanz und Aktualität der Frage.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Übersetzungstheorie im 18. Jahrhundert, u. a. Gottsched, Venzky, Breitinger, Bodmer, Beauzée, Du Marsais, Voltaire, Diderot - Moderne Übersetzungstheorien - Organon-Modell der Übersetzung - Implizite und explizite Übersetzungstheorie; Übersetzungskritik - Rhetorik vs. Sprachlehre vs. Poetik - Metaphorik in der Beschreibungssprache - Deutlichkeit, Synonymie, Homonymie - Sprachökonomie - «Nachdruck» und «Verstand» - Übersetzung von Metaphern - Übersetzungstypologie - Pilotstudie: Deutsche und französische Shakespeare-Übersetzungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, u. a. Voltaire, Wieland, Schlegel, Rothe - Deutsch, Französisch, Englisch - Viele Grafiken.
(Author portrait)
Die Autorin: Franziska Münzberg wurde 1970 in Tübingen geboren. Sie studierte Germanistik und Romanistik in Heidelberg und Montpellier. Seit 1999 arbeitet sie in einem Verlag.



