Description
(Text)
In der bundesstaatlichen Forschung blieb Belgien infolge seiner ursprünglich einheitsstaatlichen Strukturen lange Zeit unbeachtet. Seit dem Beginn der siebziger Jahre hat es sich aber immer mehr von seiner klassischen Staatsform des Einheitsstaates entfernt und begreift sich nun mit seiner heutigen Verfassung selbst als Föderalstaat. Für die Föderalismusforschung ergibt sich daraus die Frage, inwieweit das neue Belgien tatsächlich bundesstaatliche Elemente in seinen staatlichen Strukturen aufweist und diese ausgestaltet. Hierbei läßt sich die Verwirklichung föderaler Staatsmerkmale am sinnvollsten im direkten Vergleich zu einer klassischen, durch eine lange Tradition entwickelten und durch den Zusammenschluß mehrerer unabhängiger Staaten entstandenen Bundesstaatsordnung wie der Deutschlands herausarbeiten.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die bundesstaatliche Gliederung in territoriale Einheiten - Die Kompetenzverteilung zwischen Gesamtstaat und Teilstaaten - Die auswärtigen Beziehungen - Die Finanzverfassung - Das föderative Organ - Das Homogenitätsprinzip - Die Bundestreue - "Bundesrecht bricht Landesrecht".
(Author portrait)
Der Autor: Roland Mörsdorf wurde 1969 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Von 1989 bis 1994 studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Mannheim und der Universiteit Antwerpen. Seit 1992 betreut er das ERASMUS-Programm der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Mannheim und promovierte im Herbst 1995 am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Steuerrecht, Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt.



