Description
(Text)
Die Beachtlichkeit wirtschaftsrechtlicher Eingriffsnormen für die internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit ist ein theoretisch wie praktisch sehr bedeutsames Thema. Im Hinblick auf die Liberalisierung des internationalen Handels stellt sich die Frage, inwiefern diesem die Möglichkeit eröffnet ist, sich durch die Entscheidung für die streitentscheidende Institution der Schiedsgerichtsbarkeit dem eingreifenden, lenkenden und wirtschaftsgestaltenden Zugriff nationaler Staaten zu entziehen bzw. deren Eingriffe unbeachtet zu lassen. Schiedsgerichte geraten dabei in einen Konflikt zwischen der Beachtung des Parteiwillens und der Beachtung staatlicher Gesetze. Die Autorin untersucht die Grundlagen für eine Lösung des Problems und stellt einen Lösungsvorschlag vor.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit - Das in der Hauptsache anwendbare Recht - Beachtung von Eingriffsnormen in der Praxis - Theoretische Grundlagen im staatlichen Kollisionsrecht (Deutschland, Frankreich, England, Schweiz, Niederlande) - Bedeutung der theoretischen Grundlagen für das Schiedsgericht.
(Author portrait)
Die Autorin: Christina Ungeheuer, Jahrgang 1964, studierte nach einer Banklehre Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main und Keele (England) von 1985 bis 1990. Bis 1992 war sie Referendarin am Landgericht Wiesbaden. Von 1992 bis 1995 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Zivilrecht und Verfahrensrecht an der Universität Frankfurt am Main bei Prof. Dr. M. Wolf. Seit 1995 ist sie Referendarin am Landgericht Frankfurt am Main.