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Description
(Text)
Indische Musik, das größte modale Musiksystem der Welt, wird seit Jahrhunderten mündlich tradiert. Entgegen älteren Auffassungen, die in einem traditionalistischen Milieu eine hohe Konstanz der Strukturbildung erwarteten, nimmt die neuere Forschung dabei mögliche Veränderung nicht nur der Stile, sondern auch der inneren Form oder "Grammatik" der indischen Melodiemodelle an. Anhand von zahlreichen Tonaufnahmen aus der Zeit von 1905 bis zur Gegenwart wird die Entwicklung von zwei der bedeutendsten Ragas unter den Leitaspekten von Konstanz, Variabilität und Veränderung beschrieben und analysiert. Dabei zeigt sich, daß sowohl musikalisch-interne wie externe (soziale) Faktoren den Prozeßverlauf bestimmen. Einseitig skalentheoretische oder materialistische Ansätze können daher in ihren Prämissen und ihrer Reichweite anhand konkreter Fälle korrigiert und zugleich miteinander vermittelt werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Musikforschung in Indien - Bestand und Veränderung als Kulturprozeß - Repertoire und Repertoireforschung - Schellackplatten und andere Tonträger - Skalentheorie und sozialer Kontext - Yaman und Multani im 20. Jahrhundert.
(Author portrait)
Der Autor: Hans Neuhoff wurde 1959 in Bonn geboren. Nach der musikalischen Ausbildung (Violine und Tabla) in Deutschland und Indien studierte er Musikwissenschaft an der Technischen Universität und Indische Philologie an der Freien Universität Berlin. Er war als Musiker, Musiklehrer, Rundfunkautor und Opernführer tätig. 1991-93 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 1994 ist er Lehrbeauftragter für Musiktheorie, Gehörbildung und Spezialkurse an der Technischen Universität und an der Hochschule für Musik «Hanns Eisler» in Berlin.



