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Description
(Text)
Herrschaft ist ein Tabu. Überall wird sie als selbstverständlich vorausgesetzt. Dabei ist sie selbst- und weltzerstörerisch. Gab/gibt es "herrenlose" Verhältnisse? Wie sind sie, und wie gelangen wir (wieder) dahin? Ist es der Herren Los, wieder zu verschwinden? Diese Themen der Tagung "Herrschaft, Erkenntnis und Lebensform" 1991 in Tirol gaben die ersten Anregungen zu diesem Buch. Sind Matriarchate herrschaftsfreie Gesellschaften? Was geschah mit der Erinnerung an Herrschaftsfreiheit, der Tradition strafloser Konfliktlösungen, dem Zusammenhang von Geist und Natur und der Eigenmächtigkeit des weiblichen Leibes? Erst die Systematisierung von Herrschaft ist ein Problem: "dichotomes Denken", männliche Usurpation des Gebärens und Erziehung zur Zerstörungsfähigkeit. Gibt es Wege aus dem Herrschaftssystem?: die Subsistenzperspektive und eine dissidente Geisteshaltung.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: "Herrschaft(s)los sein?": Matriarchate-Patriarchat - "Herrschaft gegen gegen Natur": Geist und Natur - "Herrschaft als System": Denken der Herrschaft - "Herrschaft(s)los werden?": Subsistenz und Dissidenz.
(Author portrait)
Die Herausgeber: Claudia von Werlhof ist Professorin für politikwissenschaftliche Frauenforschung (sog. Frauenlehrstuhl) am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck.
Annemarie Schweighofer ist Projektbearbeiterin: «Die Durchstaatlichung der Tiroler Gesellschaft» am Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck.
Werner Ernst ist Professor für politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck.
Die Beiträger: Renate Genth, Heide Göttner-Abendroth, Carola Meier-Seethaler, Werner Ernst, Renate Ganser, Pat Lauderdale, Ursula Marianne Ernst, Anna Bergmann, Annemarie Schweighofer, Eva Fleischer, Wolfgang Dreßen, Ilse Schütz-Buenaventura, Maria Mies, Veronika Bennholdt-Thomsen, Manfred Fuchs, Claudia von Werlhof.
