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Description
(Text)
Informelles Recht bezeichnet Mechanismen normativer Erwartungsstabilisierung, welche wenig mit dem juristischen Rechtsbild gemein haben. Zwei Fallstudien belegen ihre hohe soziale und politische Bedeutung als Instrumente gesellschaftlicher Subbereiche, sich einen gewissen Grad an Autonomie zu schaffen. Das Wiener Beispiel zeigt, daß informelles Recht staatlich garantierte Mietrechte torpediert, und identifiziert es damit als Wirkungsgrenze politischer Gestaltung. In der Studie einer grass-roots -Bewegung in Tanzania hingegen wird eine ungewohnte Form rechtlich-demokratischer Selbstbestimmung vorgestellt. Die Spannungen zwischen staatlichem und informellem Recht - ein unterbeleuchteter politischer Faktor.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Informelles Recht: eine Ideengeschichte - Wohnungsablösen in Wien: Informelles Recht vs. staatliches Mietrecht - Dörfliche Demokratie in Tanzania: Die Usalama-Bewegung - Verrechtlichung und legistisches Versagen - Polynormalität.
(Author portrait)
Der Autor: Emo Godsbacher ist Politikwissenschaftler in Wien. 1990 als Visiting Researcher an der London School of Economics and Political Science; 1991 am African Studies Center, Cambridge; 1991/92 anthropologische Feldforschung in Tanzania. Freie Forschungsprojekte.



