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Description
(Text)
Das Überweisungshandeln ist integraler Bestandteil der hausärztlichen Tätigkeit. Als ein Teilbereich bzw. "Minisystem" im Gesundheitswesen verdeutlicht es die Schnittstellen, die sich durch die Einbindung und Verflechtung von Kooperationsbeziehungen diverser Disziplinen ergeben. Wenig untersucht wurde bislang die Patienteninitiative im Überweisungsgeschehen und welche Bedeutungen Überweisungen für Arzt und Patient besitzen. In Anlehnung an die induktive Methodik wurden in zehn Praxen Arzt-Patienten-Interaktionen beobachtet, sechzehn Hausärzte sowie vierzig Patienten zum Umgang mit Überweisungen mit Hilfe eines Leitfadens befragt. Aus den im Material vorgefundenen Orientierungen und Strategien wurden vier Patiententypen des Umganges mit Überweisungen (passive Überweisungsnutzer mit Routinebedarf, hausarzttreue passive Überweisungsnutzer, aktive Arztgänger und Überweisungs-"Ingnoranten") sowie Leitmaxime hausärztlichen Überweisungshandelns herausgearbeitet.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Determinanten der Überweisung (rechtliche, wirtschaftliche, strukturelle und interaktionelle Aspekte) - Erfahrungen und Umgang mit Überweisungen aus Patientensicht - Kriterien der Arztwahl und des -wechselns - Umfeld der ärztlichen Überweisungstätigkeit - Formen kollegialer Zusammenarbeit - Dependenzen ärztlichen Handelns - Arzt-Patient-Interaktionen in hausärztlichen Praxen und die Bedeutung von Überweisungen.
(Review)
"Dieses Buch ist allen in der Praxis tätigen Kolleginnen und Kollegen zur Eigenreflexion sowie den im gesundheitspolitischen Bereich Aktiven zu empfehlen." (H. Jarmatz, Niedersächsisches Ärzteblatt)
"Dieses Buch hat...für den deutschsprachigen Raum eine Vorreiterfunktion. Aus inhaltlichen wie methodischen Gründen ist seine Lektüre dringend zu empfehlen." (Norbert Donner-Banzhoff, Zeitschrift für Allgemeinmedizin)
(Author portrait)
Die Dissertation wurde von Prof. Hannes Friedrich an der Universität Göttingen betreut.



