Description
(Text)
In der vorliegenden Untersuchung wird eine Problematik behandelt, die sich im weiteren Sinne dem noch ungeklärten genretheoretischen Problem des historischen Romans zuwendet. Erschlossen wird die außerhalb Georgiens weitgehend unbekannte Entwicklung des georgischen historischen Romans. Im Mittelpunkt stehen die Romane Micheil Dshawachischwilis "Die Geächteten von Marabda" (1933), Konstantine Gamsachurdias "Die rechte Hand des großen Meisters" (1939), Grigol Abaschidses "Lascharela" (1958) und "Die lange Nacht" (1964), Tschabua Amiredshibis "Data Tutaschchia" (1973, 1975) und Otar Tschiladses "... daß mich totschlage, wer mich findet" (1976) sowie "Das eiserne Theater" (1981), die in diachronischer und synchronischer Betrachtung, z.T. erweitert in der georgischen Romanentwicklung und im Blick auf andere Literaturen abgehandelt werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Der georgische historische Roman - Gestaltung der georgischen Renaissance (Gamsachurdia, Abaschidse) - Der georgische Rebell (Dshawachischwili, Amiredshibi) - Die Gestaltung von Lebensmustern (Tschiladse).
(Author portrait)
Die Autorin: Steffi Chotiwari-Jünger wurde 1952 in Leipzig geboren. Russisch-, Georgisch- und Tadshikischstudium an der Berliner Humboldt-Universität und an der Tbilisier Staatlichen Universität; Diplom 1975. Danach Forschungsstudien in Berlin und Tbilisi. Promotion 1979 über den georgischen Schriftsteller Gamsachurdia; später Assistentin an der Humboldt-Universität, Publikationen u.a. zu Dshawachischwili, Dumbadse, zur Rezeption der georgischen Literatur in Deutschland, über den russischen und georgischen historischen Roman, Herausgeberin georgischer Literatur in deutscher Sprache.
