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Description
(Text)
Die Geschichte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Ästhetik Bertolt Brechts ist ein buntes Panoptikum von Deutungen und Mißverständnissen. Es verdankt sich dem Bemühen, den "Stückeschreiber" entweder mit den Idealen einer klassischen Tradition, den Normen des Sozialistischen Realismus oder der Idee einer Methode der Erkenntnisvermittlung zu versöhnen. So sind die Widersprüche, die die Wissenschaft bisher ermittelt - und kaschiert - hat, meist welche zwischen ihr und Brecht, nicht aber jene, die die Brechtsche Theatertheorie und Gesellschaftskritik selbst auszeichnen. Die Arbeit versucht aufzuzeigen, inwiefern Brechts Kritik des "aristotelischen" Theaters Wesen und Wirkung der klassischen Bühne verfehlt. Sie kritisiert die Brechtsche Theorie des "epischen" Theaters als konsequente Ausformung eines keineswegs auf Brecht beschränkten Idealismus: Die affirmative Stellung, die im Genuß der Kunst gegeben ist, soll als Mittel der Erzeugung kritischer Gedanken verwendet werden.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die Interpretation Brechts als Tragiker - Die Subsumtion unter den Sozialistischen Realismus - Die Brechtforschung der siebziger Jahre - Brechts Kritik der traditionellen Kunst - Das epische Theater: die Zerstörung der Bühnenillusion als Anstoß zur Kritik.
(Author portrait)
Der Autor: Jan Kobel wurde 1960 in München geboren. Er studierte Germanistik, Politik- und Sprachwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Universität Tübingen. Magister 1987, Promotion 1992 an der Universität Bremen.