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Description
(Text)
Die Plantagenwirtschaft zählt zu den ältesten Produktions- und Wirtschaftssystemen der Neuzeit. Das Ausgreifen des zunächst eurozentrierten Handels in weltwirtschaftliche Dimensionen trug zu rascher Verbreitung bei. Als "Weltwirtschaftsformation" prägte sie Raumstruktur und Interaktionsgefüge weiter Gebiete in tropischen bzw. subtropischen Ländern. Über viele Jahrhunderte waren die agrarischen Großbetriebe mit ihren industriellen Aufbereitungseinrichtungen auch Träger der technischen Entwicklung in vielen der heutigen Entwicklungsländer. - Die vorliegende Studie untersucht die Auswirkungen der jüngeren technologischen und organisatorischen Innovationen auf die Stellung der Plantagen im Raumgefüge und in der Weltwirtschaft. Plantagen stehen besonders seit der Entkolonialisierung im Mittelpunkt internationaler entwicklungspolitischer Diskussion. Trotz Enteignung und Aufteilung, trotz einer an Dependenztheorien ansetzenden Verteufelung und trotz Erfindung industrieller substituierender Produkte - z.B. Naturfasern/Kunstfasern - präsentieren sich die Plantagen heute als verläßlicher Träger in den jungen Nationalwirtschaften und als Partner im System des Welthandels.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die Plantagenwirtschaft: in der Dritten Welt - im regionalen und sozialen Gefüge - in der Weltwirtschaft - in Malaysia und anderen Ländern - Das Plantagensystem: in der entwicklungspolitischen Diskussion: "Plantagen und Multis" - Plantagen und Grundbedürfnisstrategie - Plantagen und Industrialisierung - Interdependenz statt Dependenz.
(Review)
"Die vorliegende Studie ist ein anregender, substantieller wirtschaftsgeographischer Beitrag zur Plantagenforschung." (Helmut Blume, Erdkunde)
(Author portrait)
Der Autor: Karl Heinz Hottes wurde 1925 in Köln geboren. Er studierte an den Universitäten Gießen, Köln und Perugia u. a. Geographie, Wirtschaftswissenschaften, Sozialpolitik, Geschichte und Geologie. Nach seinen Promotionen 1950 zum Dr. phil. und 1954 zum Dr. rer. pol. und seiner wissenschaftlichen Assistentenzeit leitete er bis 1966 ein württembergisches Stahlbau-Unternehmen. Nach der Habilitation 1965 für das Fach Geographie in Gießen nahm er Ende 1965 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie in Bochum an und ist gleichzeitig seit der Gründung (1966) des Instituts für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik an der Ruhr-Universität Bochum als einer der Direktoren zuständig für Wirtschaftsgeographie und Regionalplanung.



