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Description
(Text)
Kein anderer Dichter Italiens ist im Ausland als Schriftsteller so unbekannt und dennoch als legendäre Gestalt so lebendig wie Gabriele d'Annunzio. Zunächst schätzen ihn seine deutschsprachigen Zeitgenossen, so Hugo von Hofmannsthal. Doch schnell häufen sich die Parodien auf den eitlen Dichter. So erfinden Thomas Mann, Heinrich Mann und Bertolt Brecht unabhängig voneinander je eine lächerliche literarische Figur, die Gabriele d'Annunzio imitiert. Auch Franz Kafka mokierte sich über den "kleinen" Mann. Fast fünfzig Jahre vergehen ohne einschneidende Rezeptionen d'Annunzios. Erst in den letzten fünfzehn Jahren lebt d'Annunzio als Gestalt in der deutschsprachigen Literatur wieder auf. Die Autorin untersucht die Motive dieser Renaissance.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Theorie der produktiven Rezeption - Zeitgenössische Editionssituation - Literarische Rezeptionsformen - Bertolt Brecht - Heinrich Mann - Aktuelle Rezeptionsdissposition - Klaus Stiller - Elfriede Jelinek - Tankred Dorst.
(Author portrait)
Die Autorin: Anne Kupka wurde 1963 in Bonn geboren. Sie studierte Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft und Italienische Philologie an der Universität Bonn. 1989 Magister Artium. Mitarbeiterin italienischer Zeitungskorrespondenten. Dozentin für Deutsch als Fremdsprache. Seit 1990 Verlagsvolontariat in Berlin. Veröffentlichung: Florenz und Toskana. Reiseführer für Frauen (1991).
