Description
(Text)
Multilaterale Regelungen zur Haftung für Umweltschäden im Weltraum-, Atom- und Seerecht sind nicht nur statische Völkerrechtsnormen, sondern auch Produkte eines Prozesses der Interessendurchsetzung. Dieser dynamische Rechtserzeugungsprozeß wird mittels eines interdisziplinären Ansatzes untersucht, der die politischen Grundlagen des Völkerrechts unterstreicht.
Bislang übernehmen Staaten nur dann völkerrechtliche Haftpflicht, wenn dies zur Durchsetzung eigener Interessen dient (Raumfahrt, Atomenergie). Im Regelfall versuchen sie dagegen, die risikoschaffende Industrie zur Haftung heranzuziehen. Sie haben dafür wegweisende Modelle entwickelt (Ölhaftungsfonds). Diese Untersuchung des Entstehungsprozesses der wichtigsten Umwelthaftungskonventionen bildet schließlich die Grundlage für die Beurteilung des Vorhabens der ILC zur Haftung für Schäden durch völkerrechtlich nicht verbotene Aktivitäten.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Völkerrecht und internationale Politik - Analyse der Haftungskonventionen in den Bereichen: Kernenergie, Weltraumfahrt, Transport gefährlicher Güter auf See - Das Umwelthaftungsprojekt der International Law Commission.
Mit den aktuellen Texten von TOVALOP, CRISTAL und OPOL.
(Review)
"...this is an interesting book which in introducing severalnew aspects sheds light on the topic in a very useful way." (Claus Dieter Classen, Modern Law and Society)
"Gerade im Bereich der Haftung für internationale Umweltschäden, in dem es bisher wenige konkrete und für den Juristen ausdeutbare Vorschriften gibt, hat eine solche Arbeit, die vorwiegend den politischen Hintergrund der bisherigen Praxis und die aufgetretenen Interessengegensätze behandelt, noch gefehlt." (Sven Erichsen, Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht)