Description
(Text)
In ihrer zeithistorischen Studie untersucht die Autorin die Rolle politisch intervenierender Intellektueller während der SPIEGEL-Affäre im Herbst 1962. Erkenntnisleitend geht es um die Frage, inwiefern ihre öffentlichen Stellungnahmen mobilisierend auf die politische Debatte eingewirkt haben. Dies zu ergründen, werden zunächst die Interaktionen zwischen dem Verhalten politischer Akteure und den intellektuellen Interventionen in einer Verlaufsanalyse entfaltet, bevor an drei Fallbeispielen das den politischen Eingriffen Intellektueller implizite Verhältnis von Sanktionsdruck und Geltungschance aufgezeigt wird. Herausgearbeitet werden unterschiedliche Wirkungsfaktoren, die damals hinsichtlich der öffentlichen Resonanz intellektueller Einmischung zum Tragen kamen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Entstehungsbedingungen der SPIEGEL-Affäre - Von der "Aktion" zur "Affäre": Zur Dramatisierung politischer Ereignisse durch intellektuelle Kritik - Sanktionsdruck und Geltungschance: drei Fallstudien zur gesellschaftspolitischen Wirkung intellektueller Interventionen.
(Author portrait)
Die Autorin: Dorothee Liehr wurde 1970 in Hamburg geboren. Nach einer Berufsausbildung studierte sie an der Universität Bielefeld Geschichtswissenschaften, französische Romanistik und Wirtschaftswissenschaften. Im Sommer 2001 beendete sie ihr Studium mit dem Magisterabschluß.