Description
(Text)
Kein politisches Ereignis der letzten Jahre hat zu einer solchen Flut wissenschaftlicher Veröffentlichungen geführt wie der sogenannte Maastrichter Vertrag und die Errichtung des Europäischen Zentralbanksystems. Frankreich, Italien und Deutschland verfügen über sehr unterschiedliche Erfahrungen mit der Institution Zentralbank. Die Autorin stellt die jeweiligen normativen Veränderungen im Anschluß an den Maastrichter Vertrag und die länderspezifischen Debatten den die bisherige Zentralbankpolitik konstituierenden Elementen gegenüber. Differenzen ergeben sich nicht nur für die Zentralbankpolitik, sondern auch in weiten Bereichen des policy mix , eines weitergehenden Souveränitätstransfers und für die Position einer unabhängigen Zentralbank innerhalb des Staatsgefüges.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Souveränität und Zentralbankunabhängigkeit - Von der währungspolitischen Kooperation zum Souveränitätstransfer - Maastrichter Vertrag - Theoretische Grundlagen der Zentralbankunabhängigkeit - Für die Länder Frankreich, Italien und Deutschland: Konstituierende Merkmale zentralbankpolitischer Traditionen (Historische Entwicklung, juristische Rahmenbedingungen, faktischer Handlungsspielraum) - Ratifikationsprozesse und zentralbankpolitische Reformen - Dominanten der Diskussion.
(Author portrait)
Die Autorin: Silke Tönshoff studierte nach einem einjährigen Studienaufenthalt in Italien im Rahmen eines Doppelstudiums Volkswirtschaft, Philosophie und Romanistik in Hannover, Paris und Bonn. Auf den Abschluß als Diplomvolkswirtin folgte 1994 eine mehrmonatiger Tätigkeit in Paris im Finanzwesen und Investmentbanking. Nach einem MBA in "International Management" in Antwerpen begann sie 1995 als Unternehmensberaterin bei Andersen Consulting. Während ihrer Tätigkeit absolvierte sie mehrere Forschungsaufenthalte in Frankreich und Italien. Seit Abschluß der Dissertation im Herbst 1999 ist sie als wirtschaftspolitische Referentin in Berlin tätig.