Description
(Text)
Bei der Sachverhaltsanalyse der Forschungs- und Entwicklungsunternehmen (F&E-GU) und deren Einordnung in die gesamte Kartellrechtsordnung findet ihre strukturändernde Dimension nur wenig Beachtung. Trotz der zunehmend pragmatischeren Betrachtungsweise der EG-Kommission bringen die symbiotischen Eigenschaften der F&E-GU und ihre Organisationsvielfalt viele begriffliche sowie rechtsdogmatische Probleme mit sich. Vor diesem Hintergrund erfolgt nach einer neuen Definition der F&E-GU und einer wirtschaftswissenschaftlichen Analyse derselben eine kritische Bestandsaufnahme der bisherigen Diskussion und Entscheidungspraxis der EG-Kommission. Die Arbeit schließt mit einem eigenen Lösungskonzept, das eine angemessene Handhabung von F&E-GU einerseits und eine Erhöhung der Rechtssicherheit andererseits ermöglicht.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: F&E-Gemeinschaftsunternehmen als Rechtsbegriff - Wettbewerblich symbiotischer Charakter von F&E-GU - Systematische Darstellung der kartellrechtlichen Schwerpunkte: Forschungs-, Technologie- und Innovationsmarkt - Rechtsstellung von F&E-GU und ihre Problematik im Rahmen des geltenden europäischen Kartellrechts - Reformvorschlag für F&E-GU im Interesse von Rechtssicherheit und Prozeßökonomie.
(Author portrait)
Der Autor: Bong-Eui Lee, Jahrgang 1966, hat Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft an der Seoul-National-Universität in Seoul/Korea studiert. Im Oktober 1996 wurde er vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Mainz als Doktorand angenommen und schloß im Februar 2000 seine Promotion dort ab. Seit April 2000 ist er an der Seoul-National-Universität als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und in einer wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzlei in Seoul als Rechtsberater im Bereich Kartellrecht tätig.