Description
(Text)
Durch das Gesetz 24.573 wurde in Argentinien Mediation als obligatorisches Vorverfahren vor vielen Zivilrechtsstreitigkeiten eingeführt. In Deutschland wird Mediation als alternative Konfliktlösungsmöglichkeit in den letzten Jahren zunehmend diskutiert. Mediation ist eine neue Form der Konfliktbeilegung, die es den Parteien ermöglicht, mit Hilfe eines besonders ausgebildeten neutralen Dritten eine einzelfallgerechte Lösung ihres Konflikts zu finden. Da Mediation umfassend und obligatorisch in Argentinien eingeführt wurde, bietet sich das argentinische Modell besonders für eine rechtsvergleichende Untersuchung an. Die vorliegende Arbeit untersucht und bewertet die dort getroffenen Regelungen und erzielten Ergebnisse und versucht Rückschlüsse für eine mögliche Verbreitung von Mediation in Deutschland zu ziehen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Notwendigkeit für alternative Konfliktlösungsmöglichkeiten - Die derzeitige Situation der Justiz in Deutschland - Mediation: Hintergründe und Terminologie - Vor- und Nachteile von Mediation - Die argentinische Regelung: Organe und Einrichtungen des neuen Instituts, Anwendungsbereiche, Verfahren, Rechtswirkungen der Einigung, Honorierung und bisheriger Erfolg des argentinischen Modells - Bestehende Konfliktlösungsmöglichkeiten in Deutschland und Abgrenzung zur Mediation - Art und Weise einer möglichen Einführung von Mediation in Deutschland.
(Author portrait)
Die Autorin: Nadja Sievers, geboren 1970, studierte von 1989-1994 in Freiburg und Hamburg Rechtswissenschaften. Ihr Rechtsreferendariat absolvierte sie von 1994-1996 in Dresden. Von 1996-1998 arbeitete sie an ihrer Promotion. Von 1997-1998 war sie außerdem als wissenschaftliche Assistentin am Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht in Hamburg tätig. Seit 1998 arbeitet sie als Rechtsanwältin in Buenos Aires.