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Description
(Text)
Lässt sich die Vorgeschichte der Sozialpädagogik angemessen als Disziplinierung bestimmen? Wie reagierten die Armen auf die Maßnahmen, mit denen die städtischen Obrigkeiten der frühen Neuzeit Elend einzudämmen und soziale Unruhen zu verhindern versuchten? Was für Wege standen ihnen sonst noch offen, ihr Überleben zu sichern? Diese Fragestellungen stehen im Zentrum des Bandes. Der Autor unternimmt es, die neuere historische und soziologische Forschung zur frühneuzeitlichen Armenfürsorge für die sozialpädagogische Fachdiskussion zu erschließen. Er wirft dabei die grundsätzliche Frage auf, wie sich das Verhältnis zwischen staatlichen Unterstützungsinstanzen und deren Adressaten so konzeptualisieren lässt, dass sowohl dem gesellschaftstheoretischen Aspekt von Herrschaft als auch den Handlungspotenzialen der Klienten sozialer Arbeit Rechnung getragen wird.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Disziplinierungskonzepte nach Weber, Elias und Oestreich - Neuere Forschung zur städtischen Armut und Armenfürsorge in der frühen Neuzeit - Soziogenetische und psychogenetische Betrachtungen zur Geschichte der Armenfürsorge - Der historiografische Perspektivenwechsel als Anregung für die Sozialpädagogik.
(Author portrait)
Der Autor: Johannes Richter, geboren 1968, studierte Sozialpädagogik an der Universität Lüneburg. Nach mehrjähriger museumspädagogischer Tätigkeit in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme ist er gegenwärtig in einem Hamburger Drogenkonsumraum beschäftigt.