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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Die lokal- und landesgeschichtliche Erforschung des Nationalsozialismus im mitteldeutschen Raum widmete sich bis zum Ende der DDR aus politischen Motiven weitestgehend der Behandlung des "antifaschistischen Widerstandskampfes unter Führung der KPD". Dieser Forschungsansatz führte nicht nur zu einer Überbetonung und Verzeichnung der Rolle der KPD, sondern auch zu einer Glorifizierung des widerständigen Verhaltens der Arbeiterschaft und zu einer Vernachlässigung der übrigen Gesellschaft. Diese offenen Forschungsfelder zu schließen, leistet dieses Buch auf der Grundlage bislang nur wenig genutzter Quellen einen bedeutenden Beitrag. Monatliche zusammenfassende Lageberichte der Gestapo, der Regierungspräsidenten, des Oberpräsidenten, der Oberstaatsanwälte und Landgerichtspräsidenten über die preußische Provinz Sachsen 1933-1936 sowie ergänzende Berichte der Auslands-SPD und andere Sachakten liefern eine Fülle neuer Erkenntnisse über Lage, Stimmung, Einstellung und Verhalten der Bevölkerung im mitteldeutschen Raum während der Anfangsjahre des Dritten Reiches.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die amtliche Berichterstattung - Bevölkerung und nationalsozialistische Innenpolitik - Aspekte nationalsozialistischer Propaganda - Die Rezeption des Nationalsozialismus bei den Beamten, Arbeitern und Unternehmern - NS-Wirtschaftspolitik - Die Rezeption der nationalsozialistischen Außenpolitik bei der Bevölkerung der Provinz Sachsen.
(Author portrait)
Der Autor: Manfred Müller wurde 1958 in Hessen geboren. Nach dem Studium der Lateinischen Philologie und der Geschichtswissenschaften an der Universität Marburg legte er in Frankfurt am Main die Zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien ab. Zur Zeit ist er als Gymnasiallehrer im sächsischen Schuldienst tätig.