Description
(Text)
Anderthalb Jahrzehnte waren die SPD und die britische Labour Party, die beiden größten sozialdemokratischen Parteien Europas, in der Opposition. Daher geht diese Arbeit zunächst der Frage nach, ob beide Parteien Opfer eines unaufhaltsamen Niedergangs der Sozialdemokratie waren.
Im Mittelpunkt der folgenden Kapitel steht weniger der herkömmliche Vergleich zwischen Parteiprogrammatiken, sondern die Frage, wie Wähler zu ihrer Wahlentscheidung kommen. Dazu wird die umfangreiche Literatur zum Wahlverhalten herangezogen und auf beide Parteien und Länder angewandt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, zu analysieren, daß gerade die wahlentscheidenden Wähler die der Mittelschichten sind, denen eine festgelegte Bindung an eine Partei fehlt, während die Stamm-Milieus beider Parteien kleiner werden. Die Analyse der Organisationsstruktur und des Parteienwettbewerbs geben eine Antwort darauf, wie und warum beide Parteien auf die veränderte Lage auf dem "Wählermarkt" (nicht) reagierten.
DasBuch ist der erste systematische, nicht-historiographische Vergleich der beiden Schwesterparteien für die Gegenwart.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Ist die Sozialdemokratie in einem unaufhaltsamen Niedergang begriffen? Test von vier Hypothesen - Theorien des Wahlverhaltens: was sagen sie über das Schicksal von SPD und Labour aus? - SPD und Labour im Parteiensystem - Parteien als Organisationen - Die Programmatik von SPD und Labour: die zweite "revisionistische" Wende - Eine erste Analyse von SPD und Labour in der Regierung.
(Author portrait)
Der Autor: Micha Hörnle wurde 1971 in Bensheim geboren und studierte von 1991 bis 1999 Politikwissenschaft sowie Mittlere und Neue Geschichte an den Universitäten Heidelberg und Manchester. 1999 promovierte er an der Universität Heidelberg. Seit 1999 ist er Redaktionsvolontär bei der «Rhein-Neckar-Zeitung» in Heidelberg.



