Description
(Text)
In seiner hermeneutischen und auch konstruktivistischen Studie über den US-Medienguru und Bestsellerautor Neil Postman ( Das Verschwinden der Kindheit, Wir amüsieren uns zu Tode, Die zweite Aufklärung ) untersucht der Autor die Originalität, Rezeption und wissenschaftliche Gültigkeit von Postmans medienökologischen Thesen. Er analysiert den Ikonoklasmus sowie die Technophobie des Kulturkritikers, widerlegt seine kulturelle Schwundtheorie und ersetzt sie durch eine Definition von Kultur als kinetischem Provisorium: Die Wortkultur wird durch ihre Widersacher, die elektronischen Medien, letztlich modifiziert und konserviert. TV-geprägte Metaphorik, monokausale Simplifizierungen und Ideen-Recycling à la Postman bieten hierfür das beste Beispiel.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Medientheorie - Kulturverfall - TV-Diskurs - Neue Medien - Mediendemokratie: Das Medium schafft das Bewußtsein und die Wortkultur braucht ihre Widersacher - Das Beispiel des Kultur- und Medienkritikers Neil Postman.
(Review)
"Der vorliegende Band enthält nebst Hinweisen zur Biographie Postmans detaillierte Werkanalysen. Wer sich mit Postman beschäftigen möchte, mag sich in Robiers Band das Arsenal an nützlichen Belegen gegen dessen Aussagen holen, die endlich zusammengestellt zu haben, Robiers Verdienst ist." (Hans-Ulrich Grunder, Medien praktisch)
(Author portrait)
Der Autor: Ingomar Robier, geboren 1954 in Klagenfurt, Kärnten. 1973-1978 Lehramtsstudium der Anglistik/Amerikanistik sowie der Romanistik in Graz; 1975-1976 Fulbright-Stipendiat und Deutschlektor an der University of Missouri, St. Louis/USA; 1996-2000 Studium der Psychologie und der Pädagogik in Klagenfurt. Seit 1978 Lehrer für Englisch und Französisch an einem Oberstufenrealgymnasium in Klagenfurt sowie Verfasser zahlreicher kulturjournalistischer Beiträge in Tageszeitungen und Wochenmagazinen.