Description
(Text)
Von der Bedeutung der Großfamilie als soziale Einheit und Produktionsgemeinschaft ist heute als Folge der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung kaum etwas übriggeblieben. Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, inwieweit sich dieser Strukturwandel der Familie vor dem Hintergrund der fortschreitenden Industrialisierung, den gewandelten Anschauungen über die Rolle der einzelnen Familienmitglieder, namentlich der Frau, und nicht zuletzt vor dem Hintergrund der politischen Strömungen seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der Rechtsprechung der Reichsrichter niedergeschlagen hat. Der Hauptteil der Arbeit beinhaltet eine Analyse der Rechtsprechung zu den Vorschriften der
1617 (a.F.), 1620-1623 (a.F.), 1624 f. BGB, die heute in der Rechtspraxis nur noch ein Schattendasein führen. Die Untersuchung ergibt, daß das Reichsgericht auch in der Weimarer Zeit und unter dem Nationalsozialismus weitgehend den tradierten Vorstellungen von Ehe und Familie folgte.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Darstellung der Entstehungsgeschichte der Vorschriften der
1616-1625 BGB von den Kodifikationen des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu der endgültigen Fassung des BGB vom 18. August 1896 - Analyse der Rechtsprechung von Reichsgericht, Reichsarbeitsgericht und Reichsfinanzhof - Die Rechtsprechung zu den
1616 bis 1625 BGB durch den Bundesgerichtshof, das Bundesarbeitsgericht und den Bundesfinanzhof seit 1945.
(Author portrait)
Die Autorin: Silke Torp wurde 1969 in Bremen geboren. 1988 nahm sie das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel auf. 1994 legte sie ihr Erstes Staatsexamen ab und begann mit den Arbeiten an der Dissertation. Seit 1997 ist sie als Rechtsreferendarin im Landgerichtsbezirk Kiel beschäftigt. Der erfolgreiche Abschluß der Promotion erfolgte Anfang 2000.



