Description
(Text)
Die Fremdfinanzierung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung durch ihre eigenen Gesellschafter bereitet schon seit Jahrzehnten erhebliche Abgrenzungsprobleme. Gesellschafterdarlehen, die in der Krise der Gesellschaft gewährt worden sind, ersetzen die Hingabe von haftendem Eigenkapital und sind als nachrangige Forderungen zu behandeln. Als Krisenmerkmale kommen dabei die Zahlungsunfähigkeit, die Überschuldung und nunmehr auch die Kreditunwürdigkeit in Betracht.
Vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung in diesem Rechtsgebiet zeigt der Autor auf, daß das aus heutiger Sicht zentrale Abgrenzungskriterium der Kreditunwürdigkeit mit erheblichen Problemen und Unwägbarkeiten behaftet ist und die Abgrenzung von eigenkapitalersetzenden und normalen Gesellschafterdarlehen zutreffenderweise mit Hilfe der Liquidität erfolgen sollte.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Darstellung der Rechtslage für eigenkapitalersetzende Gesellschafterdarlehen unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung - Zweistufiges Schutzsystem von Rechtsprechungsgrundsätzen und Novellen-Regeln - Untersuchung der damit verbundenen Abgrenzungsprobleme - Eigener Lösungsvorschlag: Liquiditäterhaltende Gesellschafterdarlehen.
(Author portrait)
Der Autor: Kai-Uwe Matthes wurde 1967 in Darmstadt geboren und studierte von 1988 bis 1994 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt am Main mit den Schwerpunkten Betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Die Promotion erfolgte 1999. Seit 1987 ist der Autor persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführer der Firma H. Matthes & Söhne oHG, Schlossmühle, Ober-Ramstadt.



