Description
(Text)
Die Arbeit untersucht Vorkommen und Ausmaß der weiblichen Genitalverstümmelung in Afrika und den Immigrationsländern. Unter Einbeziehung ethnologischer Berichte stellt sie die religiöse Legitimierung der Praxis sowie ihre kulturelle Einbettung dar. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt sodann auf der strafrechtlichen Einordnung der Praxis nach deutschem Recht und auf der Erarbeitung eines strafrechtlichen Lösungskonzepts. Dabei soll ein Wertewandel bei der Genitalverstümmelung praktizierenden Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland erzielt werden. Die Autorin spricht sich für die Einführung einer strafrechtlich erzwungenen Pflichtberatung aus.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Weibliche Genitalverstümmelung in Afrika - Gesundheitsschäden - Weibliche Genitalverstümmelung im islamischen religiösen Recht - Die rechtliche und politische Behandlung von weiblicher Genitalverstümmelung in den Immigrationsländern - Die Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane de lege lata und de lege ferenda.
(Review)
"Die inhaltlich umfassende und gleichzeitig sehr gut verständliche Dissertation der Autorin beschränkt sich...keineswegs nur auf rechtliche Fragestellungen. [...] eine unentbehrliche Hilfe für jeden, der sich auch in Deutschland gegen dieses grausame Unrecht einsetzen will." (Menschenrechte)
"Die inhaltlich ausgewogene und brillant formulierte Arbeit untersucht Vorkommen und Ausmaß der weiblichen Genitalverstümmelung vor allem in weiten Teilen Afrikas und in einigen Regionen Asiens, Australiens und Südamerikas. [...] Mit ihrer beeindruckenden Arbeit will die Autorin den Wertewandel bei der eine Genitalverstümmelung praktizierenden Bevölkerung in Deutschland erzielen." (Horst E. Theis, Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik)
(Author portrait)
Die Autorin: Marion Rosenke, geboren 1968 in Halle in Westfalen. Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt Internationales Recht. Rechtsreferendariat u.a. beim OLG Hamm und beim Generalkonsulat in Mailand. 1997 Zweites Staatsexamen, seitdem als Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Medizinrecht tätig.