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Description
(Text)
Flugblatt und Flugschrift, zwei mit der Erfindung des Buchdruckes neu entstandene Medien, wurden in großem Umfang genutzt, um antijüdische Stereotype zu verbreiten. Ein häufiger Vorwurf lautete, die Juden hätten geweihte Hostien geschändet. Die Flugschriften und Flugblätter aus der Zeit bis 1520 mit eben diesem Vorwurf werden in der Arbeit zusammengetragen, um sie unter der Frage nach der antijüdischen Polemik zu analysieren. Es zeigt sich, daß die Publizistik eine wichtige Funktion für das Aufkommen und die Etablierung eines negativen Judenbildes hatte. Bild und Text in Flugblättern und Flugschriften ergänzen sich dabei in ihrer Wirkung. Die scheinbare Dokumentation der Vorgänge in den Drucken erklärt sich mit der Einordnung in die Verrechtlichung der gesellschaftsbezogenen Verständigung.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Analyse von Flugblättern und Flugschriften in konkretem historischem Entstehungszusammenhang - Darstellung der Juden in der Publizistik zu Hostienschändungen - Beitrag der Schriften im antijüdischen Diskurs.
(Review)
«Da [...] leistet die Studie Mittlmeiers, die auch immer wieder Seitenblicke auf die spätmittelalterlichen Passionsspiele wirft, echte Pionierarbeit, die hoffentlich zu ähnlichen Untersuchungen antijüdischer Publizistik anzuregen vermag.» (Manfred Eder, Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte)
(Author portrait)
Die Autorin: Christine Mittlmeier, geboren 1965, studierte von 1985 bis 1991 Germanistik, Geschichte und Spanisch an der Universität München und schloß mit dem ersten Staatsexamen ab. 1993 legte sie das zweite Staatsexamen ab und arbeitet seither im Schuldienst. 1997 wurde sie in München mit der vorliegenden Arbeit promoviert.



