Description
(Text)
Nach dem Zusammenbruch der monetären Grundrelationen in zahlreichen Ländern wurde vor allem die fehlende Einbettung der bestehenden Geldmengenaggregate in die mikroökonomische Theorie als mögliche Ursache genannt. Zinsgewichtete Aggregate - insbesondere der Divisia-Geldmengenindex - sollten hingegen die notwendige "mikroökonomische Fundierung" besitzen und damit auch empirisch überzeugendere Ergebnisse liefern. Die Arbeit untersucht nur die theoretische Stringenz des Divisia-Ansatzes. Neben einer Einordnung gewichteter Geldmengenaggregate in die makro-ökonomische Theorie werden auch die aggregations- und indextheoretischen Grundlagen des Divisia-Indexes analysiert. Entgegen dem Urteil der Divisia-Verfechter kommt der Autor zu dem Schluß, daß auch der Divisia-Geldmengenansatz zu keiner aus theoretischer Sicht überzeugenden Geldmengendefinition führt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Darstellung des Divisia-Geldmengenansatzes sowie Einbettung in die makroökonomische Theorie - Analyse der aggregations- und indextheoretischen Grundlagen des Divisia-Indexes - Diskussion der parametrischen und nicht-parametrischen Verfahren zur Identifikation schwach separierbarer und homothetischer Präferenzstrukturen.
(Author portrait)
Der Autor: Julian Reischle, geboren 1966, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. Neben seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geldpolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen in den Jahren 1993 bis 1998 erfolgte die Anfertigung der vorliegenden Dissertation. Das Promotionsverfahren endete im Sommer 1999. Seit Anfang 1998 ist der Autor bei der Deutschen Bundesbank tätig.