Description
(Text)
Mit dem Auslaufen des Jahrhundertvertrages für den Einsatz einheimischer Kohle in der deutschen Elektrizitätswirtschaft und der Liberalisierung der Energiemärkte werden in Zukunft zunehmend Kohlen unterschiedlicher Herkunft bei der Dampferzeugung eingesetzt. Somit steht nun ein neues, breites Spektrum von Einsatzstoffen mit unterschiedlichen chemisch-physikalischen Eigenschaften zur Verfügung, das auch zu unterschiedlichen Folgekosten im Produktionssystem führt. Andererseits kommen auf nationaler und internationaler Ebene zunehmende Einschränkungen für den Austrag von Schwermetallen aus kohlebefeuerten Feuerungsanlagen hinzu. Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung einer Methodik zum operativen Stoffstrommanagement bei der Energieumwandlung in kohlebefeuerten Feuerungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung der als Kuppelprodukte anfallenden Schwermetallströme. Hierbei wird insbesondere ein Schwermetall-Stoffstrommodell analog zu Engineering-Production-Functions entwickelt, das die Verteilungskoeffizienten der Schwermetallströme auf die verschiedenen Umweltkompartimente bestimmt und somit als Grundlage einer sowohl betrieblichen als auch regionalen Schwermetall-Stoffstromanalyse dient.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Produktionstheoretische Grundlagen zur formalen Beschreibung von Kuppelproduktionsstrukturen - Aktivitätsanalytisches Stoffflußmodell für Kohlekraftwerke - Schwermetall-Stoffstrommanagement in Kohlekraftwerken - Entwicklung eines Schwermetall-Stoffstrommodells als Engineering Production Function - Anwendung des Schwermetallmodells auf regionaler Ebene.
(Author portrait)
Die Autorin: Christine Martel wurde 1970 in Bron, Frankreich, geboren. Sie studierte Energie- und Verfahrenstechnik an dem Institut National des Sciences Appliquées (INSA) de Lyon, Frankreich, und an der Technischen Universität Berlin. Von 1993 bis 1998 arbeitete sie als wissenschaftliche Angestellte am Deutsch-Französischen Institut für Umweltforschung (DFIU) der Universität Karlsruhe. Ihr Forschungsschwerpunkt war die Entwicklung von Stoffflußmodellen für Feuerungsanlagen zur Planung und Steuerung von Stoffströmen auf betrieblicher und regionaler Ebene.



