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Description
(Text)
Anfallsartiges Herzrasen verknüpft mit Schwindel, thorakalen Beklemmungsgefühlen und Angst ist in der ambulanten Arztpraxis ein häufig geklagtes Beschwerdebild. Als Ursache für diese Symptome kommen Herzrhythmusstörungen in Betracht, insbesondere supraventrikuläre Tachykardien, ebenso wie Angststörungen und affektive Störungen. Die differentialdiagnostische Abklärung hat in der Vergangenheit Schwierigkeiten bereitet, doch invasive Untersuchungsverfahren erlauben heute eine zuverlässige kardiologische Diagnostik. Zudem steht mit der Hochfrequenzablation nun ein Verfahren zur Verfügung, durch das sich in vielen Fällen der Pathomechanismus beseitigen läßt, der für die Rhythmusstörungen verantwortlich ist. Die Arbeit untersucht differentialdiagnostische Fragen, psychosomatische Aspekte sowie die Effekte der Hochfrequenzablation an Patienten mit symptomatischen paroxysmalen supraventrikulären Tachykardien. Im Rahmen eines multimethodalen, kontrollierten Forschungsansatzes werden hierzu standardisierte klinische Interviews und Fragebogenverfahren eingesetzt. Die Beurteilung des Behandlungserfolgs stützt sich auf Methoden der Lebensqualitätsforschung.
Die Befunde belegen die Wirksamkeit der Hochfrequenzablation zur Verbesserung der eingeschränkten Lebensqualität bei Patienten mit supraventrikulären Tachykardien. Zudem konnten differentialdiagnostisch relevante klinische Charakteristika identifiziert werden, und es ergaben sich Hinweise zum Zusammenhang von Befund und Befinden. Konsequenzen für eine Optimierung des diagnostischen und therapeutischen Managements werden erörtert.
(Author portrait)
Der Autor: Peter Baumgartner, geboren 1958, studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin und an der Wake Forest University in Winston-Salem, USA. Diplom 1985 an der FU Berlin, 1999 Approbation als Psychotherapeut und Promotion an der Universität Tübingen. Forschungstätigkeiten in der klinischen Arzneimittelforschung und der medizinischen Outcome-Forschung. Klinisch psychologische Tätigkeit in der kardiologischen und beruflichen Rehabilitation sowie als niedergelassener Psychotherapeut. Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg mit den Schwerpunkten Verhaltensmedizin und Verhaltenstherapie.



