Description
(Text)
Digitale Medien gefährden die Selbstbestimmung des Menschen sowohl unter datenschutz- als auch unter äußerungsrechtlichen Gesichtspunkten. Die Arbeit beschäftigt sich primär aus verfassungsrechtlicher Sicht mit den Gewährleistungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) unter den Bedingungen der Informationsgesellschaft. Hierbei werden die Ausprägungen des Persönlichkeitsrechts anhand der Rechtsprechung zu Fallgruppen zusammengefaßt und den neuen Gefährdungspotentialen gegenübergestellt. Die anschließende Erörterung des gegenwärtigen Rechtsrahmens schließt die neuen Multimedia-Gesetze (MDStV und TDG) mit ein. Am Ende der Untersuchung stehen Thesen zum Schutz des Persönlichkeitsrechts in der multimedialen Welt. Ein Entscheidungsregister erhöht den praktischen Nutzwert der Arbeit.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die höchstrichterliche Rechtsprechung zum Persönlichkeitsschutz - Fallgruppen des Persönlichkeitsrechts - Die Gefährdungspotentiale - Der Datenschutz und die Multimedia-Gesetze - Sonstige Rechtsquellen des Persönlichkeitsschutzes in der Informationsgesellschaft - Schutzpflichten des Staates - Thesen - Entscheidungsregister.
(Review)
"Mit juristischer Nüchternheit, Logik und Sachlichkeit versucht diese verdienstvolle Publikation etwas Klarheit in das Spannungsfeld zwischen der sich rasant entwickelnden Informations- und Kommunikationstechnologie einerseits und dem Persönlichkeitsrecht des Einzelnen andererseits zu bringen. [...] Für die tägliche Arbeit gibt dieses Buch ... konkrete Hilfen, Verletzungen des Persönlichkeitsrechts zu vermeiden." (Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Message)
"Der hohe Wert der wegen ihrer klaren Gedankenführung und guten sprachlichen Form sehr gut lesbaren Arbeit liegt in der übersichtlichen, auf den Persönlichkeitsschutz zugeschnittenen Aufbereitung der mit dem Stichwort 'Informationsgesellschaft' zusammengefaßten Rechtstatsachen. Wanckels Arbeit bildet für die jetzt proliferierenden brisanten Erörterungen über die Auswirkungen von TDG und MDStV auf die zivilrechtliche Haftung für Äußerungen in den neuen Medien, insb. im Internet, eine gute Grundlage." (Jürgen Helle, MultiMedia und Recht)
(Author portrait)
Der Autor: Endress Wanckel, geboren 1967, arbeitete während seines Studiums der Rechtswissenschaft für die Redaktion Zeitgeschehen des NDR. Referendariat in Hamburg, Kiel und Brüssel. Seit 1993 Mitarbeiter einer medienrechtlich orientierten Anwaltskanzlei in Hamburg, dort seit 1996 als Anwalt mit Schwerpunkt Presse- und Online-Recht tätig. Promotion 1998 an der Universität Hamburg. Autor zahlreicher medienrechtlicher Veröffentlichungen.