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Description
(Text)
Am Beispiel von Goethes Gedichtübersetzung Nach dem Anakreon wird auf die ungenügende Wahrnehmung formaler Elemente der antiken Dichtkunst (rhythmische Feinstrukturen, Anklangsbildungen, Textgliederungen) in der Neuzeit hingewiesen. Die teilweise als Reaktion auf den Formalismus des Barockzeitalters erklärbare Entwicklung hat zur Abschaffung von Reim und Metrum in der modernen Dichtung geführt und in der Philologie die Einschätzung formaler Elemente als unwesentliches, rein äusserliches Beiwerk gefördert. Gegen diese Tendenz scheint sich am Ende des 20. Jahrhunderts eine Gegenbewegung anzubahnen, der sich der Autor zugehörig fühlt. In zahlreichen Einzelbeobachtungen versucht er, den in der griechischen und lateinischen Dichtung von Homer bis ins Mittelalter verborgenen Reichtum an formaler Gestaltung - die Ars poetica im engeren Sinn -näher zu beleuchten. 
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Zahlenverhältnisse in den Textgliederungen der Eklogen Vergils, der Aeneis, der homerischen Epen und der horazischen Satiren - Strukturtypen der Asklepiadeen, des Glykoneus, des alkäischen und des sapphischen Elfsilbers bei Horaz und seinen Nachfolgern - Formale Aspekte in Elegien von Archilochos bis Ovid - Textkritische Bemerkungen zu verschiedenen Gedichten, insbesondere zu Elegien Ovids. 
(Author portrait)
Der Autor: Ludwig Bernays, geboren 1924, hat nach Musik- und Medizinstudium während 30 Jahren eine hausärztliche Praxis geführt. Zur Altphilologie kam er durch einen Zeitungsartikel Ernst Howalds über die Horaz-Ode 3.9. An diesem Gedicht fasziniert ihn augenblicklich das feine Spiel verschiedener Versstrukturen. Diese Faszination hielt an und führte zu eingehender Beschäftigung mit Horaz und anderen lateinischen und griechischen Dichtern. Nach Aufgabe der Arztpraxis Studium der klassischen Philologie an den Universitäten Zürich und Basel. Seit 1993 Publikationen über Themen der klassischen und mittellateinischen Philologie in verschiedenen Fachzeitschriften.


 
               
              


